Dienstag, 30. Oktober 2012

Nachtfrequenzen

Heute Nacht
Wollte ich die Welt erobern,
Mit meinem Genie,
Dem Ehrgeiz eines Intelligenzquotienten von 2000 Punkten,
Wollte Bücher schreiben
Die dich bewegen,
Die Welt an die Hand nehmen
Und sie in die richtige Richtung lenken

Heute Nacht
Wusste ich plötzlich nicht mehr
Was Prokrastination bedeutet
Und was ich damit zu tun haben sollte
Ich habe keine Drogen genommen,
Nicht einmal ein Glas Wein
Mein Geist hat sich lediglich an der Ruhe der Nacht gesättigt
Die Abwesenheit der Menscheit genutzt,
Um selbst wach zu werden


Heute Nachmittag sitze ich in diesem Café
Mit all den Anderen,
Deren Pläne so groß,
Die von Taten träumen,
Während sie ihre Latte Macchiatos trinken
Einzig dieses Gedicht
Kommt aus meiner Feder
Für alles andere habe ich morgen noch Zeit
Oder,
Mit etwas Glück,
Wenn die Lichter wieder aus sind

Freitag, 27. Juli 2012

BVG, S-Bahn Berlin... URLAUB!

Zeit um sich aufzuregen,
Wie alle Berliner,
Moserig - zurecht,
Auch wenn man beim Positiven bleiben soll.

Die Bahnen sind neu,
Und bleiben auf der Strecke liegen,
Die wochenlang gesperrt waren,
Weil die Schienen erneuert,
Und die Signalanlagen gewartet wurden.
Masse statt Klasse,
Der Übergang vom Inhalt zur Oberfläche.

Riesige, neue, kalte Bahnhöfe,
Ersetzen alte, warme, schlichte Bahnhöfe,
Als ob die Stadt zu viele Gelder aus Bayern kriegen würde,
Dabei braucht der Nahverkehr den Fokus aufs Wesentliche,
Funktionierende, pünktliche, hochfrequentierte Verkehrsmittel.
Stattdessen behindern die wenig nützlichen Großprojekte den Verkehr über Jahre.

Der Weg nach Hause gestern,
Über den Alex,
Wo die M4 immer noch nicht fährt,
Weil die Arbeiten - woran auch immer -
Sich verzögert haben
Und die Haltestelle - nicht wie angekündigt -
Immer noch nicht befahren wird.
Zu Fuß zur Haltestelle vom Ersatzbus,
Weil ich keine Lust habe zwei Haltestellen mit einer Ersatzbahn zu fahren,
Deren Haltestelle etwa eine Haltestelle von der eigentlichen Haltestelle entfernt ist
Dort in den Bus,
Zwei Stationen,
Dann wieder Tram,
Eine Station.

Heute Morgen mit der Ringbahn in den Westen
Na, nur bis zum Wedding, 
Weil eine Bahn auf der Strecke liegengeblieben ist
Und die Gleise blockiert.
Keine Informationen,
Nur Gedränge am Bahnsteig
Also U6 Richtung Friedrichstraße, 
Um dort die Stadtbahn zu nehmen...
Jedoch Pendelverkehr - auch hier.

Das ist zum Kotzen.
In vielen anderen Städten fahren alte Bahnen
Auf alten Schienen
Und sie fahren.
Immer mehr wird der ÖPNV Berlins,
Wie der zusammengebrochene Nahverkehr in NRW,
Dem Bundesland des Automobils,
Bloß, dass er hier wesentlich mehr benötigt wird.

Zum GLÜCK fliege ich morgen in den Urlaub,
Falls die S-Bahn denn zum Flughafen fährt,
Und lerne in Portugal,
Auf das zu warten was kommt,
Wann auch immer es kommt,
Ohne darüber zu bloggen.

Doch es wird dabei bleiben,
Schienen-Ersatz-Verkehr muss temporär bleiben. 
Eine chronische Bearbeitung aller wichtiger Verbindungsstrecken
Ist einfach eine (noch relativ neue) Krankheit dieses Nahverkehrs.

Sonntag, 15. Juli 2012

Diffusion der Verantwortung im Fußball

Mal etwas anderes: Fußball

Seitdem es fünf Schiedsrichter gibt, statt der bisherigen drei, hat man das Gefühl es gäbe mehr statt weniger Fehlentscheidungen als zuvor. Ein Paradoxon? Da sämmelt ein Ramos seinen Gegenspieler zwei Meter vor dem Torschiedsrichter im 16-Meter-Raum um, und der Pfiff bleibt aus. Es fällt ein Wembley-Tor für die Engländer und die Schiedsrichter blicken sich bloß unsicher an. Wie kann es sein, dass jetzt vier Augen mehr auf das Geschehen blicken und dennoch weniger sehen?
Was hier passiert ist, nennt sich in der Psychologie Diffusion der Verantwortung. Sie kann in vielen Bereichen des Lebens beobachtet werden, jedoch hat bisher niemand davon bei der Einführung des Torschiedsrichters gesprochen. Diese Position auf dem Feld ist so nutzlos, dass die Person, die sie besetzt, fast das gesamte Spiel nichts zu tun hat und somit automatisch in der Rangordnung in dem Schiedsrichter-Team ganz unten angesiedelt ist. Plötzlich soll er jedoch Spiel-entscheidende Situationen bewerten, denn dafür wurde seine Position schließlich geschaffen. Er soll besser erkennen können, was im 16-Meter-Raum passiert und dementsprechend reagieren. Er schaut jedoch unsicher zu den Kollegen, und wenn diese nichts anzeigen, traut auch er sich nicht die Flagge zu heben. Er, der gerade 25 Minuten lang beschäftigungslos an der Linie des überlegenen Teams stand, soll plötzlich hellwach sein, und durch seine Reaktion das Spiel wesentlich mitentscheiden. Der Spielleiter auf dem Platz vertraut auf seinen Kollegen an der Linie, denn warum sollte er ein Tor pfeifen, wenn jemand, der 20 Meter näher am Tor steht, dieses nicht anzeigt? So wie bei fünf Kumpels die sich nicht entscheiden können, in welche Kneipe sie gehen, verteilt sich die Verantwortung bei den Schiedsrichtern auch auf fünf Köpfe und führt dazu, dass Entscheidungen schwerer Fallen als zuvor. Da diese beim Fußball in kürzester Zeit gefällt werden, fallen sie manchmal einfach aus - man hört keinen Pfiff.

Dies ist kein Plädoyer für die Torkamera oder den Chip im Ball. Das lustigste am Fußball ist die Ernsthaftigkeit mit der die Verantwortlichen an dieses Hobby herangehen, weil es um so viel Geld geht. Eine oft wenig gebildete Horde rennt einer Kugel hinterher und danach schreiben Zeitungen, Online-Nachrichten oder Blogger darüber. Ein Milliardengeschäft ohne Sinn und Verstand, das von alten Männern kritisch analysiert und kommentiert wird. Gerade bei Schiedsrichter-Fehlentscheidungen laufen die grauen Herren zu Topform aus. Man sitzt vor dem Fernseher oder ließt die Kommentare und kann sich wesentlich mehr amüsieren als bei der Lektüre einer Satirezeitschrift. Auch darum geht es beim Fußball und so würde ein Chip im Ball dem Fußball etwas rauben: Die Fehlbarkeit des Menschen, und die anschließenden, belustigenden, glasklaren Analysen und Diskussionen.

Natürlich möchte man, dass ein Team nicht bestraft wird, dadurch, dass eine Fehlentscheidung getroffen wird. Deswegen ist mein Appel jener, die zwei zusätzlichen Schiedsrichter an der Torauslinie abzuschaffen. Dies wird natürlich nicht geschehen, denn dies passt nicht in die Logik des Fußballs. Mehr ist immer besser... Andererseits kann es auch so lustig werden. Ich freue ich mich jedenfalls auf die Diskussion, die ausgelöst werden wird, wenn die technologische Lösung irgendwann versagt und der Chip nicht sendet, obwohl ein Tor gefallen ist.  

Dienstag, 10. Juli 2012

Die Kreativabteilung

Die Textwüsten des Jetzt


Will man ernten,
Muss man sähen.
Will man sähen,
Muss man arbeiten.
Will man arbeiten,
Muss man schweigen.

Es braut sich einiges zusammen,
Hier, aber auch in der regulären Arbeit.
Es sind alles Dinge,
Die den Feinschliff benötigen,
Um überhaupt akzeptabel zu sein,
Dann aber auch,
Um einzuschlagen wie ein Bombe,
Oder zumindest ein Bömbchen.

Alles braucht den Schleim,
Durch den es kriechen kann.
Die Horizonte nähern sich,
Die Synapsen verkleben,
Durch den Saft des Lebens,
Der Kopfeuphorie,
Den Wahnsinn.

Das Großartige Unwissen treibt,
Und der Mut Dinge anzugehen,
Weil man noch nichts erreicht hat,
Bleibt ungebrochen.

Samstag, 21. Januar 2012

Helges letztes Festival

Aska nimmt sich einen Edding, sie geht um den ersten Pavillon herum, durch die vielen, leeren, von Staub und Regen braunen Ravioli- und Bierdosen. Sie fängt an Brains Arm zu bemalen, sie macht das ziemlich gut, sie hat auch genügend platz, denn Brain hat Arme wie andere Schenkel. Es wird eine nackte Frau mit großen Brüsten und einem Schwert. So elegant wie sie das macht, bin ich mir fast sicher, dass sie das Zeug hätte in einem Tätowierstudio zu arbeiten. Sie ist eine dieser Rockerbräute, Wodka aus dem Tetrapack, Headbangen zu Monster Magnet und dabei noch Veganerin.
Jedenfalls kommt Vlog um die Ecke. Vlog, der Betrunkene, der zu viel Trinkende... Er hat eine Glatze und ein Dortmund T-Shirt an. Genauer, er trägt ein "Dort Mund" T-Shirt mit einem Pfeil, der in seinen Schritt zeigt. Er ist der nächste, der den Edding zu spüren bekommt und ihm ist es ja sowieso egal, was man mit ihm macht. Also legt Aska los und bemalt seinen blanken Schädel. Die vorderen zwei Drittel sind letztendlich komplett schwarz, eine schwarz glänzende Jackson-Locke auf der Stirn, ebenso zwei geschwungene Kotletten. Sie schreibt was auf den Hinterkopf und jemand sagt,
“Mal mal ‘nen Riesenpenis“,
worauf hin sie empört entgegnet,
“Bitte? Hallo? Ich habe Niveau, das sieht man doch!“
Auf dem Hinterkopf steht schließlich FREE HUGS!
Das ist sicherlich besser als ein Penis, dennoch wird es Vlog kaum helfen.
Ich gehe mit drei anderen los, Bier in der Hand, Schnaps im Tetrapack. Zwei Typen in verspiegelten Sonnenbrillen spannen ein Seil über den staubigen Weg zwischen den vielen, vielen Zelten. Wir springen locker drüber, auch wenn sich die Welt um mich herum langsam aufzulösen droht. Sie rufen irgendwas hinterher, aber ich kann es nicht verstehen. Musik kommt von allen Seiten, meistens Rock. Ein Kerl haut Kid Rock mit seinem aufblasbaren Bierhalter in den sechs Plastikgläser reinpassen können auf seinen Kopf. Der ist nicht erfreut und schüttet ihm Bier in den Kragen. Daraufhin wird dieser wiederum ernsthaft böse und schüttet sein Bier über Kid Rock. Sie schreien sich an, während sie von allen Seiten mit trunkenen Augen angeschaut werden. Sie geben sich die Hand, umarmen sich, trinken jeder ein Pinnchen Schnaps und gehen wieder auseinander. Kid Rock sieht nicht aus wie Kid Rock, aber man nennt ihn trotzdem so. Als der andere Typ weg ist, sagt er,
“Ich hatte noch zu viel Bier. Das musste weg, weil ich es nicht auf das Festivalgelände mitnehmen kann.”

Bei der Einlasskontrolle sollen wir die Deckel von unseren Tetrapacks abgeben. Auf Festivals, den Horten der Anarchie, lässt man sich nicht gerne etwas sagen, und so können Rebellen hier kleine Siege feiern. Wir gehen aus der Schlange raus, nehmen die Deckel ab, packen sie in unsere Taschen und stellen uns wieder an. Wir passieren die Schranken, holen die Deckel aus den Taschen und schrauben sie wieder auf unsere Tetrapacks.
Ich rauche nicht, aber jetzt stoppe ich einen der vielen Zigarettenverkäufer und kaufe mir eine Packung Marlboro Lights. Ich stelle mich damit an einen der Wellenbrecher und schaue mir Monster Magnet an. Der Sänger ist etwas fett geworden, aber was soll’s, auch Rocker mit “balls made of steel”, wie sie selbst sagen, werden alt. Ich wippe ein wenig mit, Kid Rock labert mit irgendwelchen Tussis. Ich schaue sie mir an. Die eine trägt eine riesige Sonnenbrille, hat große Brüste und ist eigentlich ganz niedlich. Sie sucht Feuer und ich biete ihr meins an. Sie lächelt mich dankbar an und ich drehe mich wieder zur Musik. Sie fängt irgendwann an auf meinem Rücken zum Takt zu trommeln. Ich ignoriere sie. Ich habe keinen Bock drauf und will nur die Bands hören.
Später, als die Tetra Packs leer sind und alles seltsam einfach und fröhlich ist, hüpfen die Leute wie bescheuert herum. Da die Sonne seit Tagen auf den sandigen Boden geschienen hat, werden Milliarden Sand- und Staubkörner zu dicken, braunen Wolken aufgewirbelt. Da kann man noch so viele Zigaretten rauchen, sie können nicht mehr schaden als das. Alle sind dreckig im Gesicht, die Popel sind schwarz, der Dreck in den Augen ist schwarz, alles klebt, alles stinkt.
Aska taucht mit den anderen Chaoten auf. Wir schauen uns die Foo Fighters an und sie kommt ab und zu an, um mit mir rumzuhüpfen. Ich mache mit und wische mir mit den dreckigen Händen durch die Augen um die Staubklumpen rauszuholen. Ich schaue mir den alten Grohl an. Er ist immer noch einer von den Guten. Nur seine Ansagen sind für den Arsch... Ja, krass, “fuck”, jedes zweite Wort, das ist vielleicht in den USA rebellisch. Man kennt den Grohl doch, ihn und seine für gewöhnlich klare, gehobene Sprache.
Ich habe keine Lust auf Aska oder sonstwen, also gehe ich nach dem Konzert alleine in das Bierzelt. Ich glaube es immer noch nicht. Es kann einfach nicht sein, dass ich auf einem Festival bin und dass das einzige was mir imponieren kann, ein Triangelsolo ist.

Ich bin zu alt für den Mist.

Sonntag, 1. Januar 2012

Alle Jahre wieder

Kommt Silvester
Kommen sie aus den Löchern gekrochen
Die nie feiern
Die nie singen
Und ihre Böller in den Himmel schießen
Etwas Zeit gewinnen
Ohne nachdenken
Etwas Zeit verschwenden
Durch den eigenen Smog rennen
Um danach wieder in das System zu springen
Und zu vergessen
Und das gleiche zu sagen was die Vorgänger

Noch drei Monate der Kälte
Vielleicht kommt der Schnee
Vielleicht bleibt es warm
Frühling, Knospen blühen auf, Vögel zwitschern
Kurze Röcke, kurze Nächte,
Familiendrama und Holocaust,
Sommerferien, Sommerloch
Politik, Nahoststabilisierung
Geeintes Europa, Kriminalitätsstatistiken
Terror, Kriege, Wirtschaftswunder
Herbst, Blätter fallen, Vögel gehen
Silvesterplanung
Politiker gestützt
Politiker gestürzt
Schneechaos und die Bahn
Die Bahn!
Der Präsident schickt das Jahr in den Schlaf
Der Weihnachtsmann sorgt für Übergewicht
Die Kanzlerin schickt das Volk ins neue Jahr
Die Mama der Nation

Die Sonne scheint auf eine glatte Schneedecke
Ein Eiszapfen fällt vom Baum
Stille, nur das Knistern des Schnees, wenn man ihn betritt
Auch das ist immer das Gleiche
Nur, dass dies der Seele gut tut

Dienstag, 16. August 2011

Selbstmord

Ein Student springt von der neunten Etage eines Universitätsgebäudes in den Tod, nachdem er eine Prüfung nicht bestanden hat. Ein Kollege sieht ihn aus seinem Fenster an sich vorbeifliegen und kann die folgenden Tage an nichts anderes mehr denken. Ein Professor wird in den nächsten Wochen noch viel mehr nachdenken, oder er ist schon endgültig abgestumpft. Keine Tageszeitung behandelt das Thema. Es ist wichtiger, dass irgendwer im Big Brother Haus duscht.

Es interessiert kaum, dass so etwas nicht zum ersten Mal an dieser Universität passiert ist.
Es interessiert, ob die Bildungsstatistik stimmt.
Es interessiert wie viel mehr man in den Stundenplan eines Studenten reinquetschen kann.
Es interessiert viele Kleinigkeiten teurer zu machen, weil alle mehr Geld brauchen: Studiengebühren, Bahntickets, Mieten, Personalausweise,...
Es interessiert nicht wie das jemand bezahlen soll, der kein Einkommen hat.
Es interessiert nicht wie man den Studenten helfen kann, das Kleinvieh an Mehrbelastungen zu meistern.
Es interessiert nicht, ob Studenten etwas an den Studiengängen bemängeln.
Es interessiert kaum einen Professor, was die Studenten mit ihrem bisherigen Hintergrund verstehen können.
Es interessiert aber auch kaum einen Studenten, dass Professoren auch Menschen mit Gefühlen sind.
Es interessiert leider nicht, ob ein Student für das Fach, welches er ausgewählt hat, geeignet ist. Ein direktes Ende mit Schrecken (versaute Eingangsprüfung) ist besser als ein jahrelanger Schrecken mit schrecklichem Ende.


Was nützen positive Zahlen, Statistiken, die beweisen sollen, wie gut es uns geht, wenn die Leute durch die Universitäten, die Frimen, die Dörfer und Städte rennen und dreinschauen als wären sie Zombies, die nicht in der Lage sind das Leben zu genießen?

Das deutsche Volk in einer Favela in Rio, es würde ihm helfen, um zu schätzen was es hat und was es braucht. Es würde helfen zu lernen, dass man mit sehr wenig Materiellem glücklich sein kann. Der Zustand einer Gesellschaft kann nicht mit Zahlen gemessen werden - so sehr Statistiken helfen mögen - dazu braucht man lediglich geöffnete Augen. Das Glück jedes Einzelnen muss mehr in den Vordergrund gerückt werden, es sollte in den Zielbestimmungen mehr Wert haben als fiktive Zahlen.

Mit diesen Worten gedenke ich einem jungen Mann, der sein Leben von der neunten Etage eines Berliner Universitätsgebäudes herunterschmiss. Einen sinnloseren Tod eines Menschen gibt es kaum, im Affekt, ohne Reflektion. Doch auch das ist Teil des Problems, jeder Mensch sollte die Zeit haben - und sie nutzen - um zu reflektieren.